Willkommen bei Hanarrs-Werk!
Diese Seiten bieten ein Schaufenster zu meinem (vor allem) wikingerzeitlichen Knochenschnitzerhandwerk, das ich auf verschiedenen Märkten und Veranstaltungen vorführe.
In den einzelnen Rubriken lässt sich mehr über meine Arbeitsweise, verwendete Materialien und die unterschiedlichen Dinge, die ich herstelle, erfahren. In den Bildergalerien findet sich eine große Auswahl meiner bisherigen Arbeiten, die allesamt Einzelstücke sind. Alle Arbeiten, die ich auf diesen Seiten zeige, habe ich selbst gefertigt, sofern nicht anders angegeben und mitunter abgesehen von einzelnen Bestandteilen.
Bei Fragen oder Ideen freue ich mich immer über Nachrichten.
Vielen Dank für das Interesse und viel Freude beim Stöbern!
Neue Werke
Rückschau 2022
2022 habe ich keine Zeit darauf verwendet, regelmäßig Fotos neuer Werke online zu stellen. Daher gibt es hier eine Chronologie des Jahres als Bildergalerie.
Dezember '21
Spielsteine
Eine Hand voll Spielsteine nach Funden aus Haithabu. Solche Spielsteine wurden aus den sog. Geweihrosen vom Hirsch hergestellt. Aus einer Geweihstange lässt sich also nur ein Spielstein fertigen... |
Oktober '21
Zwei Messergriffe
Messergriffe aus Rentiergeweih. Das linke und mittlere Foto zeigt einen Griff, der mit Kriegerdarstellungen verziert ist, die von den Pressblechen eines vendelzeitlichen Helms stammen.
Der Griff rechts trägt ein Maskenmotiv, das sich auf dem Schrein von Cammin findet.
Juli '21
Lederarmbänder mit Tierkopfabschlüssen
Verschiedene Armbänder aus geflochtenem Rindsleder mit tierkopfförmigen Abschlüssen aus 935er Silber. Weitere Bilder und Infos finden sich hier.
März '21
Messer aus Mooreiche und Rentiergeweih
Messer mit teilweise schmiederoh belassener Klinge und Schnitzereien im Mammenstil.
April '20
Messer aus Maserbirke und Rentiergeweih
Messer mit teilweise schmiederoh belassener Klinge und Schnitzereien im Mammenstil.
März '20
Schachfiguren aus Elchgeweih
Zwei Schachfiguren in Anlehnung an die berühmten Funde von der schottischen Isle of Lewis. Während die Originale aus Walrosselfenbein geschnitzt sind, sind diese hier aus Elchgeweih gefertigt.
August '18
Zwei Masken aus Geweihrosen
Es muss ja nicht immer frühmittelalterlich sein. Auch wenn Maskendarstellungen schon in der Wikingerzeit ein beliebtes Motiv waren.
November '16
Gewandnadeln
Drei Ziernadeln aus Knochen in Axtform oder mit Flechtband nach Funden aus Haithabu. Da solche Nadeln in den Gräbern von Haithabu nicht in Kopfnähe der Bestatteten, sondern vor allem in Brustbereich gefunden wurden, wird angenommen, dass es sich hierbei nicht um Haarnadeln handelt, sondern um Verschlüsse von Kleidung.
Triskelen-Anhänger
In einen Walrossbackenzahn geschnitze Triskele. Der Anhänger misst etwa 2,5 cm.
Juli '16
Zwei Anhänger aus Walrossbackenzähnen
Mit einer Größe von 2 bis 3 cm sind diese beiden Backenzähne vom Walross gut als Anhänger geeignet. Weitere Zähne dieser Art sind hier zu sehen.
April '16:
Zwei Futteralkämme
Ein Futteralkamm aus einem Grab in Birka (SE).
Ein kleiner Futteralkamm aus Haithabu.
März '16:
Messer im Urnesstil
Ein schlankes Messer mit einem Griff aus Rentiergeweih, Mooreiche und Abschlüssen aus Silber.
Februar '16:
Zweiseitiger Futteralkamm
Solche Kämme sind in der Merowingerzeit (5.-8. Jh.) eine häufige Beigabe in Frauengräbern. Die Kämme haben üblicherweise zwei unterschiedliche Reihen von Zinken, eine feine und eine gröber gezahnte. Das Futteral ist recht aufwändig gebaut und schließt den Kamm zu dessem Schutz rundum ein. Es handelt sich hier um eine Kopie eines Kammes aus dem Gräberfeld von Anderlecht in Belgien.
Kamm mit Silbereinlage
Dieser 17 cm lange Dreilagenkamm, dessen Original aus Schleswig stammt, verfügt gleich über zwei Besonderheiten: Zum einen ragen die Zinkenplättchen über den Kammrücken hinaus und bilden dort Zacken. Zum anderen sind die Bügel des Kammes beidseitig mit Silberblech unterlegt, das durch die T-förmigen Durchbrüche schimmert.
Januar '16:
Dreilagenkamm
Kämme mit dieser Form und Verzierung finden sich in der Wikingerzeit vielerorts. Am Rücken des Kammes erkennt man deutlich die drei Lagen von Geweih und Knochen.
Messer mit Tierkopf
Ein zweites Mal habe ich ein Messer mit Tierkopf-Abschluss gebaut, dessen Form und Verzierung den Tierköpfen auf dem Mähnenstuhlpaar aus Søllested (Dk) entsprechen. Das Muster der aufwändigen Klinge entsteht durch vier Bahnen von Torsionsdamast.
Dezember '15:
Thorshammer
Ein weiterer Thorshammer aus Mammutelfenbein, der ebenfalls an den bekannten Hammer aus Kabara (Südschweden) angelehnt ist. Manche historische Artefakte eignen sich hervorragend dazu, in verschiedenen Varianten reproduziert zu werden.
Großes Trinkhorn
Verziertes Trinkhorn mit einem Volumen von fast 2 l. Die Motive stammen von den prächtigen Holzschnitzereien aus dem Oseberg-Grab in Norwegen.
November '15:
Miniaturaxt-Anhänger
Dieser schön geschwungene Axt-Anhänger misst bloß 19 mm und ist eine Minaturversion eines Axtkopfes aus dem Bootsgräberfeld von Vendel I (Schweden).
Anhänger in Form eines Männerkopfes
Dieser Anhänger ist die Replik eines der Schmuckstücke aus dem außerordentlich reich ausgestatteten Grab der "Dame von Aska" in Östergotland (Schweden), einem Brandgrab aus der Mitte des 10. Jhs. Auf dem Kopf des bärtigen Mannes thront ein Vogel: Sein Kopf ruht auf der Stirn des Mannes, sein Körper ist helmgleich um dessen Kopf gelegt.
Der Anhänger ist wie das Original innen hohl. Das Fundstück aus Aska hatte möglicherweise ursprünglich eine andere Funktion, bevor es als Anhänger umgearbeitet wurde, vielleicht als Abschluss eines Messergriffs. Mein Replikat ist mit einer Länge von 27 mm etwas kleiner als sein Vorbild, damit es als Anhänger besser tragbar ist.
Wolfskrieger
Geweihdose
Diese etwa 8 cm große Schnitzerei trägt als zentrales Motiv einen Wolfskrieger, wie er auf der Schwertscheide von Gutenstein aus dem 7. Jh. dargestellt wird. Er wird eingerahmt von weiteren Tieren, die im sog. Tierstil I ausgeführt sind.
Diese Dose ist aus Elchgeweih hergestellt. Den Deckel ziert die Weltenesche, die eigentliche Dose ist umlaufend mit zwei Vögeln im Mammenstil beschnitzt.