Im Jahr 2006 habe ich mit dem Handwerk des Knochenschnitzens angefangen. Damals habe ich die Knochen, die ich in die Hände bekam, noch in ihrer natürlichen Form belassen und mit verschiedensten Motiven verziert. Bald aber kam ich bedingt durch das seit langem vorhandene archäologisch-historische Interesse und verschiedene Bekanntschaften zum Wikinger-Reenactment und lagerte 2008 erstmalig auf einem solchen Markt. In diesem Rahmen entwickelte sich mein Handwerk weiter: Anfänglich fertigte ich vor allem Anhänger aus Knochen und verzierte Trinkhörner, bald baute ich meine ersten Messer mit beschnitzten Griffen und schließlich auch Kämme aus Geweih. Das Hintergrundwissen und die notwendigen Fähigkeiten eignete ich mir schrittweise selbst an, letzteres vor allem durch Ausprobieren. Außerdem erfuhr ich durch wachsende persönliche Kontakte dankenswerterweise immer wieder Unterstützung in verschiedenster Hinsicht. Meine handwerklichen Aktivitäten ergänzen sich zudem gut mit meinem inzwischen abgeschlossenen Studium der vor- und frühgeschichtlichen Archäologie. Nach wie vor übe ich das Knochen-schnitzen in hobbyistischem Rahmen aus. Von der Zeit, die ich neben Studium und Arbeit habe, versuche ich so viel wie möglich an der Werkbank zu verbringen.